Verein

Unsere Vereinsgeschichte

Die Spältabürger Feldkirch sind der älteste Faschingsverein Feldkirchs.
1967 gegründet, feierten sie 2017 ihr 50-Jahr-Jubiläum.

Alles begann mit einem Kinderfasnatumzug 1951 mit rund 300 Kindern, welcher vom Handballclub „Blau-Weiss“ organisiert wurde. Gut gestartet, hatte der Kinderumzug die darauffolgenden Jahre – organisiert vom Verkehrsverein Feldkirch – mit Problemen zu kämpfen.

Dr. Wüstner sorgte sich um den Umzug in Feldkirch und bat den damaligen Obmann der Stadtmusik Gebi Nocker um Unterstützung. Sein Wunsch, die Stadtmusik Feldkirch möge den Umzug musikalisch begleiten, scheiterte leider an der mangelnden Teilnahme der Musikanten.

So zog Gebi Nocker am Faschingsdienstag mit seiner Klarinette und 400 Kinder als Rattenfänger von Hameln durch Feldkirch. Der Feldkircher Fasnatumzug war geboren. Die Stadtmusik Feldkirch und die Feuerwehr über nahmen die Organisation des Kinderfasching bzw. Umzugs, der von nun an jährlich stattfindet sollte.

1955 wurde die Spältabürgergarde – eine Männergarde – gegründet. Die Spältabürger trugen Bischofsmütze, roten Rock mit mächtigen Aufschlägen und schwarze Hose. Die Bewaffnung war ein „Spälta“ (Holzstück), mit welchem auch geschossen werden konnte. Gebi Nocker und Phillipp Allgäuer waren die treibenden Kräfte der Garde. Zu jener Zeit wurde auch die berühmte Feldkircher „Konfettikanone“ von Schlossermeister Osterberger und seinen Mannen in der Schlosserei Keck gebaut.

Zwischenzeitlich war der Feldkircher Faschingsumzug schon Tradition und erfreute sich reger Beliebtheit. Die Sektion Kinderfasching des städtischen Verkehrsamtes unter Heinz Althof übernahm die Organisation des Umzuges. Neben dem Fasnatumzug gab es in der Marktgasse seit den 60er Jahren auch das Komitee der „Marktgässler“. Sie veranstalteten den legendären Marktgässlerballl, schmückten mit bunten Fahnen und Spruchbändern die Marktgasse und kürten nach rheinischem Karneval ein Prinzenpaar. Karl-Heinz Lampert und Isolde Romanwsky waren das erste Marktgässler-Prinzenpaar, Jahrs darauf Ingrid Winkel vom Gasthof Hecht und nochmals Karl-Heinz Lampert.

Faschingshochburg Feldkirch

Ab den 60er Jahren wurde Feldkirch zur Faschingshochburg. Die Marktgässler organisierten einen eigenen Ball, schmückten die Marktgasse mit Fahnen und Spruchbändern und kürten nach rheinischem Vorbild ein Prinzenpaar.

Spältabürger werden Verein

Die 60er waren für die Spältabürger weisend. Heinz Althof rief die Gilde „Spältabürger“ ins Leben. Es wurde ein Prinzenpaar gekürt und eine Mädchengarde gegründet. Die ersten Tänze wurden von Monika Delacher und Rita Müller einstudiert und Christl Gohm und Christl Gantner waren die ersten Gardemajorinnen.

1967 wurden die Faschingsgilde Spältabürger zum Verein mit eigenem Statut. Erster Präsident des Vereins war Heinz Althof.

Seit den 60iger Jahren wurden enge Kontakte zu Vorarlberger Gilden gepflegt und erste Besucher ins Ausland getätigt. Alljährlicher Fixtermin im Faschingskalender der Spältabürger ist seit jener Zeit der Fasnatumzug der Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiß-rot. Heinz Althof wurde zum Präsidenten des Bundes österreichischer Faschingsgilden, sein Nachfolger bei den Spältabürgern, der Götzner Norbert Himmelreich, inthronisierte 1972 Dr. Gerold Hirn mit Gattin Lisi als Prinzenpaar, welcher Jahrs darauf seine Nachfolge als Präsident annahm. Nur ein Jahr später wurde Eugen Rauch zum neuen Präsidenten gewählt, welcher die angeschlagenen Finanzen des Vereins regelte. 1980 wurde Peter Efferl zum Präsident gekürt und sein Nachfolger Peter Schenk blieb von 1981 bis 1990 im Amt. 1990 übernahm Thomas Kathan die Präsidentschaft und führte diese 32 Jahre, bis zum Jahre 2022, aus. Er wurde anschließend zum Ehrenpräsidenten ernannt und Mathias Fazekas übernahm sein Amt (2022).

Unser Vereinslokal

Seit 1996 haben die Spältabürger ein eigenes Vereinslokal im Wasserturm, welches sie nach über 500 Stunden Renovierungsarbeit einweihen konnten.

Unser Vereinsleben

Ein Faschingsgilde ist nicht nur im Fasching aktiv. Die Spältabürger treffen sich regelmäßig bei Ausflügen, karitativen Veranstaltungen oder bei den Feldkircher Großveranstaltungen.

Sie organisieren das Fidelisfest im Klostergarten im Frühling, das Herbstfest bei der alten Dogana im September, bewirten beim Weinfest und beim Blosengelmarkt in der Marktgasse.

Besonderes Engagement zeigen die Spältabürger bei ihren karitativen Einsätzen, wie die Besuche im Krankenhaus Feldkirch, der Lebenshilfe Batschuns Sprachheilheim Carina und den Vorarlberger Kinderdörfern im Fasching.

Spältaschränzer Feldkirch

Im Mai 1991 gründete sich unsere Guggamusik Spältaschränzer Feldkirch als Unterzunft der Spältabürger Feldkirch. Diese blieb bis zu ihrer Auflösung im April 2023 aktiv.